Was wahre Frauenpower ist, bekam am letzten Spieltag die SG Untergrombach/Spöck zu spüren. Die Art und Weise, wie der Sieg gegen den Tabellennachbarn zustande kam, erzeugt auch im Nachhinein noch eine mittelschwere Gänsehautentzündung.
CRK 2 – TV Obergrombach 3:0 (25:15 / 25:19 / 25:18)
Personell gehandicapt fehlte bei dem jungen Team aus Obergrombach etwas der Glaube an sich selbst. So entwickelte sich eine Begegnung, bei dem der CRK nicht mehr als nötig tat, um die Sätze einzufahren. Letztlich erledigte der CRK die Pflichtaufgabe zumindest dem Ergebnis nach leidlich souverän. Das schwache Spiel wird aber auch nicht besser, wenn man es mit intellektuell tönenden Ironie-Girlanden verziert.
CRK 2 – SG Untergrombach/Spöck 3:1 (25:20 / 19:25 / 25:16 / 28:26)
Die Begegnung begann heftig für den CRK. Bereits Mitte des ersten Satzes musste Sergej von Wadenkrämpfen geplagt das Feld verlassen. Unser vierter Mann Martin, der seinerseits nach dem ersten Spiel bereits erkältungsbedingt die weiße Fahne geschwenkt hat und sich im wahrsten Sinne des Wortes auf das Mitfiebern beschränken wollte, wurde seiner wärmenden Decke beraubt und zurück ins Feld beordert. Nach tollem Volleyball von beiden Teams konnten wir den Satz dank des besseren Blockspiels für uns entscheiden. In Durchgang Nummer zwei musste der CRK gleich zu Beginn eine deftige Angabenserie einstecken und geriet mit 1:12 in Rückstand. Das Team gab jedoch nie auf, die Stimmung blieb bestens und wir kämpften uns zurück in die Partie. Beim Stand von 20:16 im nächsten Satz musste der völlig ausgepumpte Martin durch unsere eigentlich spielfreie Trainerin Sonja ersetzt werden, so dass der CRK fortan nur noch mit zwei Herren spielen konnte. Doch das Team zeigte sich so beeindruckt wie ein Sumo-Ringer, der von einer Fruchtfliege beleidigt wird. Aus 500 km Entfernung. Vierter Satz, 14:10 für den CRK: nun erwischte es auch noch Rex mit einem Wadenkrampf! Martin, Kummer gewohnt, wurde exhumiert und im Feld geparkt. Trotz aufopfernden Kampfes kippte die Partie allmählich, so dass wir mit 19:23 in Rückstand gerieten. Das Team mit vier Frauen, einem Mann und dem Rest von Martin blieb aber so cool, dass man schon vom Zuschauen Gefrierbrand bekam. Die Mädels, allen voran Sonja, drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Nach Abwehr eines Satzballs saß endlich der dritte eigene Matchball gegen einen völlig konsternierten Gegner und die Drama Queens vom CRK brüllten ihre Freude heraus. Gute Besserung allerseits!
(Rex)