„Fack ju Göhte“ – oder – „Das waren teure 6 Punkte!“

Die erste Saisonhälfte war aus CRK2-Sicht geprägt von vielen engen Spielen, was sich auch in 46 (!) gespielten Sätzen nach 10 Spielen mit einem ausgeglichenen Satzverhältnis widerspiegelte. Mathematisch völlig schlüssig nahmen wir bei der Hälfte gewonnener Sätze im Schnitt auch aus jedem Spiel die Hälfte der Punkte mit, standen also mit 15 Punkten im Mittelfeld. Unzufrieden waren wir damit definitiv nicht, aber der Ansporn für die zweite Saisonhälfte war damit klar: eine Steigerung der Effizienz, weniger Sätze und mehr Punkte.

Damit gingen wir auch am 13. Januar ’18 in den ersten Spieltag des neuen Jahres, der im Goethe-Gymnasium in Karlsruhe stattfand. Dort war die erste Herausforderung noch vor dem zweiten Auswärtsteam Tavido Pforzheim nicht ganz unerwartet die Parkplatzsuche. Nachdem diese gemeistert war, versuchten wir einen guten Einstieg nach der Winterpause zu finden. Das gelang uns nicht so gut wie erhofft, aber immerhin einen Tick besser als unserem Gegner,  so dass wir den ersten Satz mit 25:22 für uns entscheiden konnten. Im zweiten Satz fingen wir bärenstark an, um dann aber – zwischenzeitlich mit 18:5 in Führung liegend – noch viel stärker nachzulassen. Der Vorsprung war aber groß genug, so dass der auch der zweite Satz nicht unverdient mit 25:21 an uns ging. Im letzten Satz ging es dann noch einmal richtig zur Sache, denn kampflos wollte sich Tavido nicht geschlagen geben. Folgerichtig mussten wir mit vollem Einsatz ran, was beim Stand von 18:17 nach hinten los ging. Michael landete bei einem Rettungsversuch so ungünstig mit dem Oberkörper auf der linken Seite, dass an ein Weiterspielen nicht zu denken war und sich in der Folge am Rippenbogen eine deutliche Prellung abzeichnete. Trotz dieser Schrecksekunde, behielten wir bis zum Ende einen kühlen Kopf und konnten nach einem 26:24 im dritten Satz den ersten 3:0 Sieg der Saison bejubeln.

Das zweite Spiel des Tages zwischen Tavido und den Gastgebern vom CVJM Karlsruhe ging mit 3:0 an die Gäste. Wobei lediglich der erste Satz mit 25:17 eine deutliche Angelegenheit für Tavido war, denn der zweite und dritte Satz hätten bei einem 26:24 und 25:23 auch umgekehrt ausgehen können.  Damit war zu erwarten, dass wir auch nach der Pause kein leichtes Spiel haben würden.

Und .. so kam es dann auch. Wir taten uns nach der Pause schwer und der erste Satz war bis zum 21:20 für die Gastgeber eine offene Sache. Und genau dann ging uns die Luft aus und der Satz war auf einmal mit 20:25 verloren. Im zweiten Satz lagen wir lange Zeit zurück, drehten den Spieß aber zum Ende über ein 22:22 einfach rum und konnten ein 25:22 verbuchen. Das gab uns ordentlich Rückenwind für ein klares 25:8 im dritten Satz. Und wer jetzt denkt, der vierte wäre nur noch Formsache, der kennt uns CRK’ler schlecht. Erst nach einer Auszeit bei 15:17 und der klaren Ansage, dass "wir die zwei Punkte jetzt holen, und den Rest dann auch gleich noch", ging ein richtiger Ruck durch die Mannschaft. Einer Serie bis zum 21:17 folgte eine weitere, die erst beim 25:18 ein Ende fand und uns mit 3:1 gleich den zweiten 3-Punkte Sieg bescherte.

Zum Griechen um die Ecke sind wir trotzdem mit sehr gemischten Gefühlen verschwunden. Einerseits haben wir diese Saison noch nie aus so wenigen Sätzen so viele Punkte mitgenommen, andererseits haben wir einen schmerzhaften Ausfall zu verkraften, der insbesondere den nächsten Spieltag enorm gefährdet.

Es spielten: Sonja, Ute, Marina W., Antje, Marina R., Michael, Sergej, Jens und Micha