Zumindest noch theoretische Chancen dem Abstieg zu entgehen hatte das Mixedteam der Zweiten vor dem Spieltag. Dazu hätte es eines Sieges und gleichzeitiger Niederlagen von Durlach bedurft. Am Ende hat es nicht gereicht und der CRK 2 muss als Vorletzter die Bezirksklasse wieder verlassen. Zu groß waren die Leistungsschwankungen, die das Team im Saisonverlauf zeigte. Herausragenden Leistungen, wie den zwei Siegen gegen den Meister Dillweißenstein (was nur dem CRK gelang), standen eben auch Tage wie dieser letzte Spieltag gegenüber, an denen so gar nichts klappen wollte.
SSV Ettlingen – CRK 2 3:0 (25:16 / 25:13 / 25:23)
Die wohl schwächste Saisonleistung ausgerechnet im ersten von zwei Endspielen zu zeigen ist wahrlich kein gutes Timing. Gefühlt war die Begegnung für den CRK eine Mischung aus Waterboarding und kaltem Heroinentzug. Es ging einfach überhaupt nichts. Die Ballannahme war von der Anmut einer trächtigen Elchkuh und unsere Bewegungsabläufe glichen in ihrer Trägheit einer Lavalampe, gefüllt mit Backsteinen. Erst im dritten Satz konnte der CRK mit den starken Ettlingern mithalten – mehr aber auch nicht. Der Gegner hatte an dem Tag einfach ein anderes Format. Wo bei Ettlingen die Trikots endeten, begann bei uns bereits die Luft nach oben. Glückwunsch an den Gegner, der sich mit einem weiteren Sieg im seinem zweiten Spiel Rang 2 und damit den Aufstieg sicherte.
KTV Karlsruhe 2 – CRK 2 3:1 (25:16 / 25:18 / 12:25 / 25:20)
Auch für den KTV ging es an dem Tag noch um den Aufstieg, entsprechend konnten wir nicht gerade auf das gnädige Wohlwollen der Karlsruher setzen. Unsere Chancen waren damit nicht wesentlich besser wie die Erfolgsaussichten bei der Einführung von selbstklebendem Klopapier. Der erste Satz fing dennoch vielversprechend an. Schnell erarbeitete sich der CRK eine 10:3 Führung, doch dann riss der Faden und der KTV dominierte die Begegnung zwei Sätze lang nach Belieben. Angesichts eines vermeintlich klaren Sieges suchte sich jedoch ein Spieler des KTV eine neue Herausforderung, die er im Duell mit dem Schiedsrichter auch fand. Die dadurch entstandene Unruhe war der Konzentration des eigenen Teams kaum förderlich. Der CRK witterte Morgenluft und gab Gas. Mit druckvollen Aufgabenserien holte sich das Team überraschend deutlich den dritten Satz. Doch im vierten Durchgang lagen wir schnell wieder 5:13 zurück. Aufgabe? Keineswegs! Noch einmal war der Biss da und es gelang mit großem Kampf 19:18 in Führung zu gehen. Letztlich setzte sich der KTV verdientermaßen durch und doch war es für den CRK, der einmal mehr Moral zeigte, ein versöhnlicher Abschluss einer schweren Saison.
Unser besonderer Dank geht an den TV Liedolsheim, der den gemeinsamen Abschlussspieltag aller Teams ausrichtete und ein gemeinsames Aprés Volleyball im Vereinsheim organisierte. Toller Abschluss – ihr seid klasse!
(Rex)