Auswärtsspiele in Rastatt – wenn es schlechte Erinnerungen gibt, dann daran. Pünktlich standen wir dann auch zum dritten Spieltag gut gelaunt und mit dem Willen, das zu ändern, vor der Halle des Tulla-Gymnasiums. Der erste Gegner hieß Obergrombach und wir fanden auch ganz gut in den ersten Satz, in dem wir bis zum 8:8 ganz gut mithielten. Die Luftherrschaft mussten wir in der Folge aber mehr und mehr an Obergrombach abgeben – und genauso den ersten Satz mit 15:25. Auch im zweiten Satz waren wir anfangs bis zum 10:10 ebenbürtig, aber der Verlauf glich ansonsten dem ersten Satz, so dass wir am Ende nur wenig besser mit 17:25 dastanden. Im dritten Satz gab’s über ein 3:8 und 3:12 schon früh eine "Packung", mit den 14 Zählern zum Schluss waren wir noch ganz gut bedient. Insgesamt war der 3:0 Sieg für Obergrombach – auch in dieser Höhe – schlicht verdient.
Nach einer kurzen Stärkung am Rastatter Kuchenbuffet, ging es dann gegen die Gastgeber. Nach anfänglicher Führung gerieten wir auch hier unter Druck und standen nach 5:8 und 7:17 schnell mit dem Rücken zur Wand. Gegen Ende des Satzes konnten wir wieder einigermaßen mithalten, aber den Satzverlust mit 16:25 nicht verhindern. Eine Schwächephase von Anfang bis zum Ende prägte den zweiten Satz, der ohne Land in Sicht mit 13:25 an die Gastgeber ging. Alles sah nach einem sehr kurzen Volleyball-Sonntag aus. Um dem zweifelhaften "Titel" des Rekordhalters bei 5-Satz Spielen der Vorsaison wieder gerecht zu werden, musste also eine deutliche Leistungssteigerung her. Und – zur eigenen Überraschung (?) – waren wir dazu auch in der Lage. Nach anfänglichem Vorsprung (5:3, 12:8), brachte uns eine Serie von 7 Punkten den Durchbruch zum einem 25:11 Sieg in Satz drei. In Satz vier wollte Rastatt mit einer 9:4 Führung gleich zu Beginn für klare Verhältnisse sorgen. Doch wir konterten nochmal und gingen beim Stand von 12:11 erstmalig in Führung, konnten uns jedoch erst zum Ende des Satzes absetzen und mit 25:22 den Tie-Break erzwingen. Auch dieser war erst einmal eine enge Angelegenheit, ein kleinen Vorteil hatten wir uns jedoch erarbeitet, als es bei 8:6 die Seiten gewechselt wurden. Diesen verschenkten wir jedoch direkt wieder und der 10:8 Führung für Rastatt folgten zu viele Eigenfehler, um noch nennenswert zu Punkten, so dass wir leider verdient mit 10:15 und nur einem Punkt aus den beiden Spielen unter die Dusche geschickt wurden. Wichtiger als der Punktestand sind jedoch Moral und Wille der Mannschaft zu bewerten, sich nach fünf deutlich verlorenen Sätzen nicht einfach abschießen zu lassen, sondern nochmal drei Sätze hinten dranzuhängen, die richtig Laune gemacht haben. Leider ohne vollständiges Happy End, dafür diesmal "schon" um 20 Uhr satt in der Pizzeria (man muss halt Prioritäten setzen, oder?) .
Es spielten: Sonja, Ute, Marina W., Birgit, Sergej, Fabian, Michael, Peter und Micha